Anna, 19

Ich merke, dass ich durch das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckungen viel mehr darauf achte, was die Augen der Menschen aussagen.

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Tänzerin, 32

Als Tänzerin bin ich gewohnt mit anderen im Studio zu sein, zu schwitzen, sich gegenseitig zu berühren, und diese Passion zu teilen, welches jetzt eine Seltenheit ist. Mein Körper und Seele hungern nach dieser Form des physisch seins.

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Oliver - Lehrer für Deutsch als Fremdsprache an der FU Berlin

Ansonsten muss ich selbst den Tag komplett strukturieren und neige dazu mehr abends zu erledigen, was meinem Biorhytmus mehr entspricht, aber leider nicht unbedingt dem meiner Mitmenschen, hier muss ich mich zusammenreißen, den Rhythmus nicht ganz frei zu verschieben. Insgesamt ist mein Leben deutlich weniger spontan.

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Anonym, weibl., 60 Jahre

Interessant dabei ist, dass sich auf einmal rausstellt, für wen ich eine nahe Freundin bin und wer für mich. Weil ich spontan es manchmal vergesse, dass wir uns nicht berühren sollten, aber mein Gegenüber nicht und umgekehrt.

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Magdalena Tepelmann - Pfarrerin im Ruhestand

Die digitalen Gottesdienste sind einfach so viel schöner und kreativer! Gottesdienste mit jüdischen Rabbinerinnen oder Imaninnen, und das in einer christlichen Kirche! Das haben die Pfarrer und Pfarrerinnen von Berlin gut gemacht!

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Eva Maria, 58 - Industriekauffrau

Ich werde aggressiver und ich merke das mir die Gemeinschaft fehlt.

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Bea

Ich muss mich inzwischen zum Sport zwingen, während ich anfangs noch erfreut war, jetzt soviel Zeit dafür zu haben.

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Ursula

Ich übe mich darin innerlich Kontakt aufzunehmen.

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Vera

Am Beginn von Corona, als wir schon die ersten Vorsichtsmaßnahmen beherzigten, in der Nachbarschaft aber sonst niemand, gabs unschöne Begebenheiten deswegen. Man könnte sagen, ich wurde 3 Monate lang gemobbt, weil ich im März im Supermarkt dem Nachbarn nicht die Hand gegeben hatte.

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Laura, Psychologin, 31

Ich bin träger als sonst, aber gleichzeitig auch wesentlich angespannter im Muskeltonus, weil es psychisch schon viel Stress gibt und wenig Möglichkeiten für mich das rauszulassen.

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Ingo Straßer, 46 - CEO

Die Einschränkung meiner Reisefreiheit ist gravierend für mich. Auch die fehlende Möglichkeit zur körperlichen Nähe zu Menschen. Umdenken fällt mir schwer und darum befasse ich mich eher damit, diese Gewohnheiten präsent zu behalten, darauf aufzupassen und auf die erste Gelegenheit zu warten, diese wieder aufleben zu lassen.

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Ilse, 85 und Gerhard, 90

Die Einsamkeit ist so schon groß. Man wird halt nervöser und manchmal auch ungerechter.

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